ZVEH-Präsident Ehinger: Energiewende nicht ausbremsen!
In seiner Eröffnungsrede appellierte ZVEH-Präsident Stefan Ehinger an Politik und Wirtschaft, die Energiewende trotz Regierungswechsel konsequent voranzutreiben. Die e-handwerklichen Betriebe hätten 2024 mit der Installation von über 357.000 PV-Anlagen, 160.000 Wärmepumpen und 310.000 Ladepunkten maßgeblich zur Energiewende beigetragen.
Der NFE in Hamburg und die bundesweiten e-handwerklichen Organisationen fordern klare politische Rahmenbedingungen und verlässliche Marktanreize, um Investitionen in klimafreundliche Technologien nicht zu gefährden. Gleichzeitig warnen sie vor einem Rückschritt durch den geplanten Bau neuer Gaskraftwerke und die erneute Diskussion um das Heizungsgesetz.
Digitalisierung als Wachstumstreiber
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Digitalisierung im E-Handwerk. Vorgestellt wurden Projekte wie LeanConnect, der E-Konfigurator, die Plattformen „Elektro1“ und „Electrofy“ sowie das EU-geförderte Projekt „Construct-X“, das einen digitalen Datenraum für die Bauwirtschaft schaffen soll.
Zukunftsfähiger dreistufiger Vertrieb
Ein starkes Signal ging an die Partner aus Großhandel und Industrie: Die e-handwerklichen Organisationen warben für eine gemeinsame Weiterentwicklung des dreistufigen Vertriebsmodells. Der Schlüssel für die Zukunft liege in der Nutzung vorhandener Daten und dem gemeinsamen Aufbau eines digitalen „Operating Systems“ für die Branche.
Fazit
Die ZVEH-Jahrestagung 2025 hat gezeigt: Die E-Handwerke sind bereit, Verantwortung zu übernehmen – für die Energiewende, für Digitalisierung und für die Zukunft des Industriestandorts Deutschland. Jetzt gilt es, diesen Weg entschlossen weiterzugehen – im Schulterschluss mit allen Partnern der Branche.